Die Antwort auf diese Frage ist einfach und braucht nicht viel Platz: Um effektiv etwas gegen Sprech- oder Auftrittsängste zu unternehmen, sollten Sie aktiv werden. Denn wer Sprechsituationen vermeidet, kann weder positive Erfahrungen sammeln, noch neue und angemessenere Verhaltensstrategien und Kompetenzen erlernen.
Nach dem Motto "learning-by-doing" ist es daher sinnvoll, unter kompetenter Anleitung einerseits das eigene Verhalten zu hinterfragen - Ursachen finden, Muster erkennen und verändern. Und andererseits neue Wege zu gehen - alternative Verhaltensstrategien ausprobieren und Kompetenzen entwickeln. Sie lernen nicht nur zielorientierte Rede-Strukturen, auf die Sie jederzeit zurückgreifen können, sondern auch einen kommunikatives Auftreten, das Ihrer Persönlichkeit entspricht.
In diesem Seminar erhalten Sie die Möglichkeit, Ihr Selbstbild durch ein differenziertes Fremdbild zu bereichern. Sie werden es jetzt vielleicht noch nicht glauben, aber mit höchster Wahrscheinlichkeit haben Sie mehr zu bieten, als Sie sich selbst zugestehen.
Im Auftaktseminar arbeiten wir in Gruppen- und Einzelübungen gezielt an Ihrer Selbstsicherheit. Im Anschluss entwickeln Sie Ihr Konzept/Ihre Rede über einen Zeitraum von 3 Monaten weiter. Innerhalb dieses Zeitraums nehmen Sie an 3 Online-Coachings zu je 2 Stunden teil und erhalten regelmäßig Feedback durch die Trainerin.
Sprechängste sind erlernte, flüchtig oder andauernd auftretende Befürchtungen und Sorgen, gefühlsmäßige oder körperliche Reaktionen auf vorgestellte oder tatsächlich zu vollziehende „Leistungen" (vortragen, vorsprechen, rezitieren, vorsingen, sich vorstellen, diskutieren usw.) vor einem imaginären oder realen Publikum. (Haubl/Spitznagel 1983)
Es werden drei verschiedene Symptom-Ebenen unterschieden:
1. körperliche Symptome z.B. erhöhter Blutdruck und Puls, Schwitzen, Erröten, Herzklopfen, erhöhte Atemfrequenz, starke Körperspannung, fehlender Appetit, Magen- und Darmbeschwerden, Harndrang, Schlaflosigkeit
2. gedankliche Symptome z.B. sich selbst negativ abwerten, die Sprechsituation als schwierig oder bedrohlich bewerten, eigene Kompetenzen als ungenügend einschätzen, negative und wiederkehrende Gedankenkreise, Konstruktion der Situation im Vorfeld: Versagen und Verlust des Ansehens
3. Verhaltenssymptome Stimme zu hoch oder zu leise, Sprechen zu schnell, Wortfindung verzögert, Sprechblockaden, Sprechunflüssigkeit, häufiges Räuspern, fehlender Blickkontakt, gespannte Gesichtsmuskulatur, Grimassieren, Zuckungen, Hände, Füße und Knie zittern, von einem Fuß auf den anderen treten
Die Ursachen für die verschiedenen Formen von Sprechangst sind komplex und immer individuell. Angeborene und erworbene Ursachen greifen dabei ineinander. Das soziale Umfeld oder prägende Ereignisse können dabei eine Rolle spielen. (Beushausen 2003)
Als häufigste Gründe werden genannt:
Öffnungszeiten für Einzelcoaching
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