Körpersprachetraining
In unserer Mimik, Gestik, Haltung und unserem Raumverhalten lesen andere, ob wir sozial-kooperativ gestimmt sind, kein Interesse an Kontakt haben oder sogar feindselig sind. Im Grunde sieht und spürt man uns alles an.
Sind Sie sich Ihrer Wirkung bewusst?
Welche bewussten und unbewussten Botschaften senden Sie? Wirken Sie durchsetzungsstark? Oder eher nachgiebig? Wirken Sie kontaktfähig, offen und kooperativ? Oder eher verschlossen, distanziert und kühl?
In unserer Mimik, Gestik, Haltung und unserem Raumverhalten lesen andere, ob wir sozial-kooperativ gestimmt sind, kein Interesse an Kontakt haben oder sogar feindselig sind. Im Grunde sieht man uns alles an. Das hat die Natur genetisch so festgelegt: Als wir noch keine Wort-Sprache hatten, waren Mimik, Gesten und gesamter Körperausdruck unsere Mittel zur Kontaktaufnahme und Verständigung.
Körpersprachliche Wirksamkeit entsteht durch Eindeutigkeit
Unser Gegenüber sucht in unserem Verhalten bewusst und unbewusst nach Wahrheits- oder Unwahrheitssignalen. Passen Inhalte und Ausdruck zusammen, empfinden wir jemanden als eindeutig, echt und authentisch. Passen Inhalt und Ausdruck jedoch nicht zusammen, melden uns das unsere Spiegelneuronen, dann werden wir skeptisch.
Körpersprachetraining ist immer dann besonders interessant, wenn Sie nicht die erwartete oder gewünschte Wirkung auf andere haben. In solchen Fällen kommuniziert Ihre Körpersprache unterbewusst etwas, was sich an Ihrer bewussten Wahrnehmung vorbeischleicht. Selbst- und Fremdbild unterscheiden sich.
„Handlung wird allgemein besser verstanden als Worte. Das Zucken einer Augenbraue, und sei es noch so unscheinbar, kann mehr ausdrücken als hundert Worte.“ Charlie Chaplin
Selbstwahrnehmung
Wenn Sie lernen, Ihre Körpersignale bewusst wahrzunehmen, steigern Sie damit Ihre Fähigkeit, sich selbst besser zu spüren, situativ zu reflektieren und souveräner zu agieren.
Der bewusste Umgang mit den eigenen Ausdrucksmustern zeigt Ihnen, wo Sie sich befinden zwischen natürlicher Präsenz und Verhaltensweisen, die Ihnen nicht so sehr entsprechen und Ihr Gegenüber vielleicht sogar irritieren. Welche innere Haltung können andere Ihnen ansehen?
Präsenz
Wenn Sie an Ihrer Präsenz arbeiten möchten, ist es hilfreich, sich mit Ihrem körperlichen Gespür zu beschäftigen. Ihre Atmung und Ihr Spannungszustand signalisieren Ihrem Gegenüber, ob Sie zentriert, zugewandt, locker und offen oder abgewandt, verschlossen und angestrengt sind. Je besser Sie sich selbst und Ihre Verhaltensweisen spüren können, desto leichter wird es Ihnen fallen, Ihre Wirkung zu verändern.
Präsenz ist ein Zustand der Konzentration. Sie ist durch aufmerksame Gelassenheit und ein Im-Moment-Sein gekennzeichnet: mit allen Sinnen wach und lebendig, geistig und emotional anwesend. In der Situation, bei sich und Ihrem Gegenüber.
Wie Sie das erreichen? Durch mentale und körperliche Übungen zu Embodiment, Achtsamkeit, Atmung, Körperspannung und Selbstregulation. So können Sie gleichzeitig mit sich selbst und anderen gelassen in Kontakt sein.