Sprechtraining
Ihre Sprechweise entscheidet darüber, ob Ihre Zuhörer Ihrem Vortrag gerne folgen und dessen Botschaft für wichtig oder unwichtig erachten.
Aufmerksamkeit erzeugen
Monotones Sprechen wirkt wortwörtlich wie eine Schlaftablette. Ihre Sprechweise entscheidet also darüber, ob Ihre Zuhörer Ihrem Vortrag gerne folgen und das, was Sie sagen, für wichtig oder unwichtig erachten. Muss sich Ihr Gegenüber beim Zuhören anstrengen, um Ihnen folgen zu können, ist die "Absprungrate" relativ hoch.
Sprechtechnik
Auch eine sich ständig wiederholende Betonung kann das Gehirn regelrecht in den Stand-by-Modus versetzen. Hypnotische Sprechmuster sollten Sie nur anwenden, wenn Sie Ihr Gegenüber beruhigen wollen. Denn um Sprache überhaupt zu verstehen, ist das Gehirn Ihrer Zuhörer*innen auf eine abwechslungsreiche Gestaltung des Sprechens angewiesen.
Zu den Stilmitteln gehören Ihre Sprechmelodie, Dynamik/Energie, Lautstärke, Akzentuierung, Tempo, sinngemäße Betonungen, genügend (Denk)Pausen und eine deutliche Aussprache.
Frei sprechen, Wortwahl und Satzbau
Durch freies Sprechen, also ohne Skript und auswendig gelernte Sätze, sind Ihre Wortwahl und Ihr Satzbau natürlicher. Sie wirken dann so, als würde Ihnen aus dem Stegreif gerade einfallen, was Sie sagen, auch wenn Sie perfekt vorbereitet sind.
Skripte sollten immer nur die Struktur und Schlüsselbegriffe enthalten, damit Sie nicht ins Ablesen kommen. Sprechen Sie in einfachen und prägnanten Sätzen, auch wenn Sie Expert*in sind und in Ihrem Fachgebiet komplex denken und sprechen können. Zum Verstehen liegt die Würze in der Kürze. Auch die Wortwahl richtet sich nach dem Publikum oder Ihrem Gegenüber. Fachbegriffe oder Umgangssprache sind immer nur hörer*innenbezogen und situativ richtig.
Ausdruckskraft
Zusätzlich zur Sprechtechnik wirkt in jeder Sprechsituation Ihr individueller und gewohnheitsmäßiger Sprechausdruck mit. Dazu gehört die Art und Weise, wie Sie Ihr Sprechen einerseits paraverbal mit Ihrer Stimme und andererseits nonverbal mit Mimik, Gestik und Körperhaltung begleiten. Gehirngerechtes und lebendiges Sprechen fördert die Aufmerksamkeit und Lernbereitschaft Ihrer Hörer*innen.
Gestalten Sie Ihre Sprechweise abwechslungsreich, damit das, was Sie sagen, auch wirklich gut ins Ohr geht.